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Homepage der Familie Andrea & Wolfgang Riemert, Korntal-Münchingen
   
Unser Jahresurlaub führte uns 2005, mal wieder, in die Schweiz. In den drei Wochen hatten wir je eine Woche an verschiedenen Orten vorgesehen:
Die Fotos habe in besonderen Fotogalerien abgelegt, hierzu bitte die jeweiligen Bilder anklicken.

Poschiavo San VittoreDie Fahrt erfolgte mit unserem 'Würfel'. Abfahrt in Korntal war am 23.08.2005, also einen Tag nach der Überschwemmungskatastrophe in der Zentralschweiz. Das Regengebiet hatte sich über Nacht in die Ostschweiz verlagert, das hieß für uns, wir mussten da mitten durch. Geplant war die Fahrt durchs Prättigau nach Klosters/Selfranga, dort Verladung auf die Bahn durch den Vereinatunnel nach Sagliains und weiter durchs Oberengadin zum Passo del Bernina. Da das Prättigau aber bereits morgens gesperrt war, mussten wir über den Julierpass ausweichen. Unsere gefahrene Strecke: Korntal - A 81 - Konstanz/Kreuzlingen - St. Margrethen – A 13 - Chur - Thusis - Tiefenkastel - Julierpass - St. Moritz - Passo del Bernina – Poschiavo.

In Poschiavo sind wir abgestiegen im
Das Hotel war mir von einem früheren Aufenthalt in Poschiavo bereits bekannt und gut in Erinnerung. Wir wurden auch dieses Mal nicht enttäuscht. Das Haus wird familiär geführt und zählt zu den besseren Häusern im Val Poschiavo.

Weiteres zu Poschiavo (Geographie, Geschichte usw.) finden Sie auf Wikipedia.

In Poschiavo ist alles recht gut zu Fuß zu erreichen. Die Hauptstraße N 29 wird am Ortskern vorbei geführt, die Gassen im Zentrum sind nur für Anlieger befahrbar. Da lässt es sich natürlich gut draußen sitzen bei einem Kaffee oder auch Bier.

Um die zentrale Piazza Communale gruppieren sich
  • die spätgotische Stiftskirche S. Vittore mit romanischem Turm,
  • das Oratorio Sta. Anna mit Beinhaus,
  • die barocke Kapelle Sta. Maria Presentata,
  • das Rathaus mit einem ehemaligen Wehrturm.
Was macht man am besten in den Schweizer Bergen? Wandern!
 
Zum WarmUp sind wir die Strecke Poschiavo – Brusio entlang des Lago di Poschiavo gelaufen. Es war zumindest bis Miralogo am Südende des Sees kein schwieriger Weg, ab Miralago ging es dann teilweise recht steil und unwegsam abwärts nach Brusio. Der Wanderweg führt auf einem Spazierweg, teilweise auch durch Tunnels, sehr schön am See entlang. Die Hauptstraße N 29 sowie die Bahnlinie befinden sich auf der anderen Seeseite, es ist also recht ruhig auf diesem Abschnitt.

Für die Wanderung von Poschiavo nach Brusio gibt es einen Alternativweg über die Wahlfahrtskirche San Romerio. Diesen Weg sind wir am Tag nach der Talwanderung gelaufen. Das Wetter war an diesem Tag nicht so gut, es war recht kühl und windig. Der Weg stellt höhere Anforderungen als der Talweg, eine gute Wanderausrüstung ist auf jeden Fall erforderlich, da die Auf- und Abstiege manchmal doch recht steil sind. Oberhalb des Bahnhofs von Brusio führt die RhB-Strecke in einigen Kehren bergwärts. An dieser Stelle passierte uns einer der Bernina-Express-Züge, bespannt mit einer Zweikraftlok sowie einem Triebwagen.

An einem Tag haben wir einen längeren Ausflug nach Samnaun unternommen, um zollfrei einzukaufen. Wegen der Zerstörungen durch das Hochwasser im Unterengadin war eine Fahrt auf dem normalen Weg allerdings nicht möglich. Also sind wir von Poschiavo über Livigno – Müstair/Münster – Mals – Reschenpaß – Nauders nach Samnaun gefahren. Nach einem schönen Tag ging es über Nauders – Schlunderns (und da das Stilfserjoch gesperrt war) – Müstair/Münster – Umbrailpass – Bormio – Tirano zurück nach Poschiavo. Insgesamt eine sehr interessante Strecke mit der Überquerung von fünf Pässen.

Als letzte Wanderung im Val Poschiavo hatten wir uns den Aufstieg von Poschiavo nach Ospizio Bernina vorgenommen. Leider hat auch hier das Wetter nicht ganz mitgemacht, wir haben die Wanderung in Cavaglia wegen Regen abgebrochen und am nächsten Tag bei schönerem Wetter dort fortgesetzt. Nach dem zweiten Anlauf in Cavaglia überraschten uns beim Anstieg nach Alp Grüm die beiden Museumstriebwagen der Berninabahn vor einem Planzug auf der Bergfahrt. Wir sind auf dem direkten Weg von Cavaglia nach Alp Grüm aufgestiegen, den anderen Weg über die Alpe Palü habe ich bei einer früheren Wanderung schon kennengelernt. Der Blick von Alp Grüm ins Val Poschiavo ist schon fantastisch, im Vordergrund das Hochtal mit dem Bahnhof Cavaglia, Poschiavo ist nicht zu sehen, dafür aber Le Prese und der Lago di Poschiavo. Nun sind wir am Ziel unserer Wanderung, dem Bahnhof Ospizio Bernina auf 2256 mtr Höhe. Ab hier sind wir mit dem Zug wieder zurück nach Poschiavo gefahren. Nach solch einer Wanderung schmeckt das Viertele besonders gut und da in Brusio eine Weinkellerei mit hervorragenden Veltliner Weinen ansässig ist, war dies auch kein Problem.
 
Am 30.08. mussten wir das gastliche Poschiavo leider schon verlassen und durften zu unserer zweiten Station, nach Cadro weiterfahren. Cadro zählt politisch zur Gemeinde Lugano und liegt ca. 6 km außerhalb des Stadtzentrums. Gewohnt haben wir im
Unsere Route führte uns über Tirano – Sóndrio – Morbegna – Nordseite Comer See – Menággio – Gandria nach Lugano/Cadro. Es war eine gemütliche, stressfreie Fahrt.

Lugano liegt in einer Bucht an der Nordseite des Lago di Lugano o Cerésio. Die Innenstadt ist Fußgängerzone und kann vom Bahnhof aus, dort gibt es ausreichend Parkplätze, über eine Standseilbahn erreicht werden. In den malerischen Gassen ist immer Betrieb, die bekannten Schweizer Handelsketten sind grösstenteils vertreten. Die Restaurants haben natürlich draußen bestuhlt, wer sich da nicht nieder lässt, ist selbst schuld. Beginnend am Casino bis zum Lido ist am Seeufer eine schöne Promenade mit einem Park und viel Blumenschmuck.

Auch für die Zeit in Cadro hatten wir uns einige Wanderungen vorgenommen, allerdings wollten wir auch das warme Wetter nutzen und ein bisschen am Pool liegen. Eine Wanderung führte uns auf den Monte San Salvatore. Das Auto liessen wir an der Talstation der Standseilbahn stehen, wir sind dann von dort zum Gipfel aufgestiegen. Der Weg war zwar gut begehbar, aber doch sehr steil. Da sind wir richtig gut ins Schwitzen gekommen. Während der Wanderung waren wir weitestgehend allein auf dem Weg, am Gipfel rund um die Wallfahrtskirche war dann allerdings richtig Betrieb von Bahnfahrern. Nach einer ausgiebigen Pause und dem Genießen der Aussicht sind wir mit der Standseilbahn wieder nach unten gefahren. Wir sind natürlich nicht bloss unterwegs gewesen, unser Hotel hatte schließlich einen schönen Pool mit einem großzügig angelegten Rasenbereich. Dort ließ es sich bei den herrschenden Temperaturen gut relaxen und etwas Farbe tanken. Wie der Name unseres Hotels schon vermuten lässt, die Aussicht von dort auf die Stadt sowie den Luganer See mit dem San Salvatore ist einfach super. Am schönsten war es abends im Restaurant bzw. auf der dazugehörigen Terrasse.

In Mendrisio gibt es die Galeria Baumgärtner. Dort werden allerdings keine Bilder oder Skulpturen gezeigt, es handelt sich um eine Sammlung von Modellbahnfahrzeugen. Bevorzugt die großen Spurweiten, unter anderem gibt es dort eine große LGB-Anlage im Zwischenstock. Im Keller befinden sich weitere Modellbahnanlagen mit unterschiedlichen Spurweiten in verschiedenen Bauzuständen.

BreEine sehr schöne Tour führte uns mit der Standseilbahn (Funicolare) auf den Monte Brè. Von dort oben besteht eine herrliche Aussicht auf den See sowie die Stadt Lugano. Von der Bergstation sind wir dann zur Alpe Bolla gewandert, haben dort Pause gemacht und sind wieder zurück zum Monte Brè. Im Künstlerdorf Brègab es vor einer gemütlichen Osteria noch ein Hefeweizen (Hasen-Bräu aus Augsburg!!), da lässt es sich gut sein.
Wenn schon so ein schöner See in der Nähe ist, bietet sich natürlich auch eine Schifffahrt an. Wir sind an einem Tag mit der SNL zu einer großen Seerundfahrt aufgebrochen, der Kurs führte uns mit verschiedenen Zwischenstops wie Campione (I) und Morcote durch den Kanal von Lavena nach Ponte Tresa und zurück. Das hat sich echt gelohnt und ist sehr empfehlenswert.

Auch die Ausstellung Swissminiatur in Melide haben wir natürlich besucht. Es macht einfach immer wieder Spaß, die einzelnen Modelle (mittlerweile 121 Stück) zu betrachten und die Vielfalt der Schweizer Bauten zu erkennen.
 
Am 06.09.2005 sind wir dann von Cadro aus zu unserer letzten Station, nach Kandersteg, aufgebrochen. Unser Quartier wie in den vergangenen Jahren war wieder das
Unsere Route verlief über Lugano - Locarno - Centovalli - Domodossola - Simplonpass - Brig - Goppenstein - Lötschbergtunnel nach Kandersteg. Dabei haben wir zum ersten mal überhaupt die Autoverladung am Lötschberg benutzt. Bisher sind wir immer von Spiez her angefahren, da war dies nicht nötig. Da wir das Waldhotel Doldenhorn nunmehr seit über 20 Jahren besuchen, musste ich auf ein Bild aus dem Jahre 2003 zurückgreifen. Das Haus wird nun mal nicht mehr bei jedem Besuch fotografiert.
 
Zum Einlaufen sind wir wieder einmal (wie oft eigentlich schon?) an die BLS-Südrampe ins Wallis gefahren. Mittlerweile gehen wir nicht mehr ab Hohtenn talwärts, sondern beginnen in Lalden und laufen bergwärts. Man glaubt gar nicht, wie sich die Eindrücke durch den Richtungswechsel ändern.
 
ch 2005 wanderkarteDa wir regelmäßig nach Kandersteg kommen, bleiben zwangsläufig nur noch wenige anspruchsvolle Wanderziele übrig. Eines davon ist die Besteigung des 'First', mit einer Höhe von 2548 mtr in einer Tageswanderung zu schaffen. Unser Weg führte uns ab dem Bahnhof (1172 mtr) über die 'Höh', den 'Höhwald', die 'Golitschenalpe' (1893) und den 'Golitschenpass' (2194) zum 'Stand' (2320). Vom 'Stand' aus bis zum Gipfel mit 2548 mtr war der Weg zwar nicht mehr so steil, dafür geht es aber längere Strecken über Geröll. Kurz vor dem Gipfel dann noch ein sehr steiles Stück, dort ist ein Seil gespannt. Ohne gute Wanderausrüstung ist da nichts mehr zu machen. Für die vorhergegangene Anstrengung wird man auf dem Gipfel durch eine fantastische Aussicht entschädigt. Direkt über Kandersteg hinweg sieht man von oben auf den Oeschinensee (1522), darüber erhebt sich die Blümlisalpgruppe mit dem (von rechts nach links) Oeschinenhorn (3486), Blümlisalphorn (3657), Wyssi Frau (3650) und Morgenhorn (3623).
Der Blick ins Tal ist allerdings auch nicht zu verachten. Man sieht von oben sehr deutlich die Bahnanlagen der BLS mit dem Bahnhof Kandersteg sowie den Strecken nach Goppenstein durch den Lötschbergtunnel (nach rechts) und nach Frutigen – Spiez (nach links). Auch unser Hotel sowie das Ruedihus sind leicht zu finden (über der Kanderschleife, das Waldhotel Doldenhorn über die Straße, direkt am Hang).
Bei den Bildern ist auch ein Blick auf den 'First', wie er sich morgens vom Zufahrtsweg zum Hotel aus bietet. Auch diese Aufnahme stammt aus dem Jahr 2003. Der Aufstieg erfolgte bis zum Gipfel auf der anderen, hier nicht sichtbaren Seite. Der Abstieg verlief dann auf dieser Seite bis zur Bergstation der Allmenalpbahn, den Rest haben wir mit der Seilbahn zurückgelegt. Auf der Allmenalp kann man auch recht gut einkehren, leider hat uns dazu die Zeit nicht mehr gereicht.

Ein Highlight in Kandersteg ist der herbstliche Almabtrieb, wenn die Rinder von der Sommerweide in der Üschene oder der Allmenalp durch den Ort ins Kandertal getrieben werden. Die Tiere sind sehr schön geschmückt und jeder Zug löst spätestens auf der Hauptstraße Richtung Blausee ein Verkehrschaos aus.

BireZu unseren regelmäßigen Aktionen gehört auch ein Tagesbesuch mit Shopping in Bern. Wir laufen dann meistens vom Bahnhof aus durch die Fußgängerzone bis zum Bärengraben und zurück. Am Bärengraben befindet sich seit 1998 das 'Altes Tramdepot', dort kehren wir gerne zum Mittagessen und dem dazugehörigen Weizen ein. Zur Geschichte des Gebäudes bitte auf diesen Link klicken. Ebenso besuchen wir regelmäßig die Stadt Brig im Wallis. Auch hier eine schön gerichtete Fußgängerzone in der Innenstadt. Sehenswert ist das Stockalperschloß mit Park. Auch kennen wir hier einen kleinen und guten aber leider nicht ganz billigen Weinladen mit ganz hervorragenden Schweizer Weinen.

An unserem letzten Urlaubstag haben wir noch das Freilichtmuseum Ballenberg am Brienzer See besucht. Ein herrlicher Tag mit vielen verschiedenen Eindrücken der Schweizer Architektur und alten Bauweisen aus den einzelnen Regionen. Die Gebäude wurden alle an ihrem ursprünglichen Standort abgebrochen und im Freilichtmuseum wieder aufgebaut und restauriert. Es gibt hier mehrere Gasthäuser mit Schweizer Spezialitäten sowie Verkaufsstellen für im Museum erzeugte Produkte wie Käse, Wurst, Schokolade usw.

Die Rückfahrt erfolgte über Spiez – Bern – Zürich – Schaffhausen – A 81 nach Korntal. Alles Problemlos, auch der Zoll wollte nichts von uns wissen.
   
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