Zum Inhalt springen

FaulenseeEs zieht uns um die Osterzeit immer wieder nach Kandersteg. Also auch wieder in diesem Jahr, gebucht haben wir wie immer das Osterarrangement im Waldhotel Doldenhorn von Gründonnerstag bis Ostermontag. Die Anfahrt führte uns über die A 81 – B 27 – Blumberg – Grenze Bargen – N 4 – Zürich – Luzern – Brünigpass – Spiez. Soweit lief alles bestens, nur das neue Navigationssystem wollte uns teilweise mitten durch einzelne Innenstädte führen, das lief noch nicht rund. Die Mittagspause haben wir in diesem Jahr in Faulensee auf der Terrasse des Strandhotels Seeblick verbracht, eine schöne ruhige Ecke direkt am Thuner See.

Nach der Ankunft am Hotel und Bezug unseres Zimmers haben wir bei bestem Wetter unseren obligatorischen Dorfrundgang absolviert. Derzeit gibt es im Ort mehrere Baustellen, die Äussere Dorfstrasse war durch Arbeiten an der Wasserleitung nur eingeschränkt befahrbar und die Bachbrücke in der Bahnhofstrasse wird neu erstellt. Am Abzweig Bahnhofstrasse / Äussere bzw. Innere Dorfstrasse war die Verkehrsabwicklung daher etwas komplizierter als sonst. Am Bahnhof haben wir uns auch gleich noch die Fahrkarten für die nächsten zwei Tage besorgt. Und nach der Rückkehr ins Hotel gab es noch etwas Wellness, also eine Runde in der Sauna …

NiesenBei der Anfahrt am Vortag ist uns bei der Durchfahrt in Mülenen bereits aufgefallen, dass die Sommersaison der Niesenbahn am Karfreitag beginnt. Wir haben es in all den zurückliegenden Jahren nie geschafft, diesen Berg zu besuchen. Anfangs lag unser Fokus woanders und später zu unseren Osterbesuchszeiten war immer noch Winterpause. Die Fahrkarten haben wir uns bereits am Vortag in Kandersteg bei der BLS beschafft, wie in der Schweiz meistens üblich, gab es auch hier das Gesamtpaket bereits am Abfahrtsort. Nach der Ankunft in Mülenen konnten wir daher ohne anzustehen mit der nächsten Bahn bereits nach oben fahren. Die Niesenbahn besteht ja aus zwei Streckenabschnitten, auf der Hälfte muss also einmal gewechselt werden. Das Wetter war super, wir hatten von oben einen fantastischen Rundblick über den Thuner See, das untere Kandertal mit Frutigen sowie ins Simmental. Als wir dann nach einiger Zeit wieder unten an kamen, gab es am Einlass eine respektable Warteschlange und da die Bahn alle 30 Minuten fährt, dürften einige eine Wartezeit von mindestens 60 Minuten vor sich gehabt haben. Von der Talstation sind wir entlang der Kander flussaufwärts nach Reichenbach im Kandertal gewandert, im Gasthof zum Bären konnten wir in der Sonne sitzend gut essen. Danach ging es zu Fuß wieder hinunter zur Kander und auf dem Uferweg weiter nach Frutigen zum Bahnhof und mit dem nächsten Zug zurück nach Kandersteg. Anschließend eine Runde Sauna und danach zum Fondue ins Ruedihus. Lecker …

BernAm Karsamstag stand wieder unsere Tour nach Bern auf dem Plan. Wie immer haben wir auch dieses Jahr den Zug genutzt, die Fahrzeit beträgt lediglich eine gute Stunde. Nach der Ankunft sind wir über die Bundesterrasse und den Bundesplatz direkt zum Berner Münster gelaufen. Und da die Renovierung des Turmes jetzt soweit fortgeschritten ist, dass sich die Besteigung wieder lohnt, bin ich auch aufgestiegen. Das Wetter war zwar nicht optimal, die Aussicht war trotzdem bestens. Danach wurde es direkt Zeit, um im Alten Tramdepot unseren vorab online reservierten Tisch einzunehmen. Nach dem Mittagessen haben wir noch den Bärenpark umrundet und sind über die Untertorbrücke in die Innenstadt zurück gegangen. Der einsetzende Regen trieb uns noch durch einige Läden und Kaufhäuser, wir sind dann aber auch am frühen Nachmittag wieder Bergwärts gefahren. Am Bahnhof in Kandersteg stand zufällig der Hotelbus, da blieb uns doch der Rückweg durch den jetzt stärkeren Regen erspart.


Und am Abend dann das Menu Gastronomique

Crème Brulée von der Entenleber
mit kleinem Kräutersalat
+++
Gruss aus dem Tropenhaus
+++
Suppen Duo Morchel Cappuchino
Bärlauchsüppchen
+++
Erfrischendes Kalamansisorbet
+++
Am Stück gebratenes Roastbeef
mit Frühlingsgemüse und Kartoffelgratin
+++
Mürgel aus dem Hause Jumi
+++
Dessertüberraschung

osterhase


DomodossolaFür Ostersonntag verhieß die Wettervorhersage für die Alpennordseite nur niedrige Temperaturen gewürzt mit reichlich Regen. Daher mussten wir uns um Alternativen kümmern, Wandern im Wallis wäre zwar möglich gewesen, aber Sonne wurde uns auch nicht versprochen. Also haben wir uns noch weiter nach Süden orientiert und sind nach Domodossola (I) gefahren. Hier gab es Sonne satt, eine nette und hübsche kleine Altstadt und ein gutes Mittagessen in der Sonne auf der Piazza del Mercato. Also alles gut. Bei der Zugfahrt mussten wir noch jeweils in Brig umsteigen, ab Juli wird es dann im 2-Stundentakt durchgehende Züge von Kandersteg nach Domodossola geben.

Und am Ostermontag war schon wieder alles vorbei, die Rückfahrt verlief auf der A 81 bis Empfingen recht anständig. Aber da war dann leider Schluss, mehrere Unfälle im Regen bescherten uns eine längere Tour über Land, wir haben jedenfalls einige nette Dörfer kennen gelernt. Und am Stuttgarter Kreuz konnten wir die alte B 14 mal wieder nutzen. Wir haben zwar etwas länger als sonst gebraucht, aber das wird uns nächstes Jahr ziemlich sicher nicht abhalten …